Videospiele haben einen schlechten Ruf. Viele Menschen denken, dass Videospiele unsozial sind und den Geist betäuben. Forscher haben jedoch herausgefunden, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Forschung zeigt, dass Videospiele ein interaktiveres soziales Umfeld schaffen und das Lernen verbessern können. Eine Möglichkeit, wie Kinder lernen, wachsen und sich ausdrücken können, ist das Spiel. Videospiele ermöglichen es Kindern, in eine neue Welt einzutauchen, sich an verschiedene Realitäten anzupassen und in ihrem eigenen Tempo Fähigkeiten zu entwickeln. Spielen hilft Kindern (und Erwachsenen!), wichtige Lebenskompetenzen wie Problemlösung, Koordination und soziale Fähigkeiten zu erlernen.
Erfolgreiches Videospielen hängt davon ab, dass man sich die Steuerung, die Regeln, die Aufgaben und die Geschichte des Spiels und des Spielsystems merkt. Wenn sich die Spielerinnen und Spieler bei jedem Start des Spiels an all diese Informationen erinnern, verbessert sich ihr Gedächtnis mit der Zeit. Das Navigieren in der virtuellen Welt und die Teilnahme an Quests erfordern viel Aufmerksamkeit und Koordination. Videospiele schaffen virtuelle Realitäten, die detaillierte und komplexe akustische und visuelle Reize beinhalten.
Anders als beim Fernsehen, wo man die Reize passiv aufnimmt, müssen sich die Spieler bei Videospielen bewegen und mit diesen Reizen interagieren, da sie sich im Laufe des Spiels verändern. Menschen, die Videospiele spielen, verfügen über unterschiedlich ausgeprägte feinmotorische Fähigkeiten (Kontrolle des Einsatzes kleiner Muskeln, z. B. in den Händen). Für die einen ist die komplexe Steuerung ein Kinderspiel, für die anderen kann sich die Steuerung einer Kamera während des Spiels wie eine Bergbesteigung anfühlen. Außerdem erfordert die Tastatursteuerung bei Computerspielen andere Koordinationsfähigkeiten als die Verwendung eines Handheld-Controllers für PlayStation- oder Xbox-Spiele. Jeder Controller erfordert einen etwas anderen Einsatz der Finger- und Handmuskeln, wodurch unterschiedliche Muskeln beansprucht werden und die Feinmotorik des Spielers verbessert werden kann.
Während der Navigation durch das Spiel muss der Spieler engagiert sein und sich auf die jeweilige Aufgabe konzentrieren. Die Spieler müssen während des Spiels verschiedene Aspekte des Spiels überwachen, z. B. die Gesundheit ihrer Spielfigur und ihrer Feinde sowie ihre Position auf der Karte im Verhältnis zu den Orten, an denen sie bereits waren und zu denen sie noch gehen müssen. Die Überwachung und Interaktion mit anderen in der virtuellen Welt ist eine gute Möglichkeit, Multitasking und Detailgenauigkeit zu verbessern, da sich die virtuelle Welt ständig verändert und neue Probleme bewältigt werden müssen. Die Spieler nehmen verschiedene Reize auf und müssen in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen. Diese schnelllebige Umgebung trainiert den Spieler, schnell und präzise auf jede neue Situation zu reagieren, um im Spiel voranzukommen.
Das Lösen von Problemen ist ein wichtiger Bestandteil aller Spiele, nicht nur von Videospielen. Jedes Spiel hat seine eigenen Herausforderungen und Aufgaben, die der Spieler für jede neue Errungenschaft bestehen muss. Je weiter das Spiel fortschreitet und je schwieriger es wird, desto mehr muss sich der Spieler anstrengen, um erfolgreich zu sein. Stimulierendes Gameplay und Belohnungen für den Fortschritt treiben den Spieler dazu an, die Rätsel zu lösen, die notwendig sind, um die Quests und schließlich das Spiel zu beenden.
Ein weiterer wertvoller Aspekt, den Videospiele uns lehren, ist die Vorwegnahme von Erfolg und der Umgang mit Misserfolgen. Videospiele sind eine Herausforderung, was sie nur noch lohnender macht. Ausdauer ist das A und O, wenn man mit Misserfolgen konfrontiert wird, und ist eine wichtige Fähigkeit, die Videospiele den Spielern ermöglichen, wenn sie mit Misserfolgen konfrontiert werden. Anstatt das Spiel ganz aufzugeben, wenn ihr Avatar stirbt oder eine Aufgabe scheitert, versuchen die Spieler oft weiter, erfolgreich zu sein. Sie sind entschlossen, einen besseren Weg zu finden, um die Aufgabe zu erfüllen. Dies steht im Gegensatz zum Lernen im Klassenzimmer, wo oft die Note, die ein Schüler für eine Aufgabe erhält, die endgültige Entscheidung ist und es keinen Raum für eine Wiederholung gibt.